WEISSES OSTERN

Drei Stücke von Lothar Trolle

ARKADIEN I (nach der Erzählung „Die Ausnahme“ von Helga Schubert) | WEISSES OSTERN (nach Irmtraud Morgner) | EINE (KURZE) SZENE ANNAS

Spielzeitraum: 18.03.2018 - 26.05.2018
Vorstellungsdauer: ca. 75 Minuten, keine Pause

„O diese Abende, die sich durch nichts unterscheiden von den Abenden zuvor (und den Abenden später).“

 

Eine Frau ist unterwegs, fährt S-Bahn. Plötzlich setzen Wehen ein. Im Krankenhaus kommt ein Sohn zur Welt. Während auf dem Bahnsteig ein Mann stirbt. Eine andere wird vom Wecker aus dem Schlaf gerissen, kümmert sich um das Kind, das in die Schule muss, um sich dann wieder hinzulegen. Denn gestern war Premiere und heute ist zweite Vorstellung, aber der Alltag geht weiter. Eine dritte – Anna – bemüht sich eine Nacht lang, den Anrufbeantworter zu besprechen. Sie sei eigentlich nicht zu Hause. Dabei begreift sie, dass sie in ihrer Neubauwohnung „17 Stockwerke hoch unter den Wolken“ tatsächlich nicht zu Hause ist. Und Autos suchen in Städten nach Parkplätzen.

Lothar Trolles Theatertexte sind Träume: Albträume, Verwünschungsträume, Erinnerungs- oder Wiederbelebungsträume. Träume, die ihrer eigenen Logik gehorchen, aber ganz von dieser Welt sind. Das Komische und das Melancholische, die Katastrophe und das Befreiende werden in seinen Stücken eins. Lothar Trolle wurde 1944 im Harz geboren. Er hat Handelskaufmann gelernt und als Transportarbeiter gewirkt, ein Philosophiestudium bei Wolfgang Heise an der Humboldt-Universität begonnen und abgebrochen. Seit 1970 ist er freier Schriftsteller.

Besetzung

Leitung

Inszenierung: Alexandra Holtsch
Ausstattung: Sabine Mader

Mit

Ingeborg Losch
Neele Frederike Maak
Karin Winkler
Flavio Kiener
Robin Schneider

WEISSES OSTERN - Spielstätten

Slesvighus (Schleswig)

Kleine Bühne (Flensburg)

Außenansicht des Eingangs zu den Kammerspielen in Rendsburg, eine weiße Tür, darüber der Schriftzug "KAMMERSPIELE"

Kammerspiele (Rendsburg)