Der österreichische Bariton Christoph Filler ist auf Konzert- und Opernbühnen gleichermaßen gefragt: In der aktuellen Spielzeit gab Christoph Filler im Rahmen einer Neuproduktion von Vicente Martín y Solérs L’ARBORE DI DIANA sein Hausdebüt am Musiktheater an der Wien und ist als Dr. Falke in Strauss‘ DIE FLEDERMAUS erstmals am Theater St. Gallen zu hören. An die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf kehrte er als Eisenstein in DIE FLEDERMAUS zurück. Im Wiener Musikverein wirkte er als Solist in Bachs h-Moll-Messe mit dem Orchester Wiener Akademie unter Leitung von Martin Haselböck mit. Weitere Konzertengagements beinhalten Steen Pades Orchester-Liederzyklus „Am Abend“ für Bariton und Orchester in Flensburg und Sønderborg unter Johannes Wildner, Schuberts Es-Dur-Messe mit den Wiener Symphonikern unter Cristian Măcelaru sowie Bachs Johannes-Passion (Christus) mit dem Concentus Musicus unter Leitung von Stefan Gottfried. Im Rahmen von „Michael Schades Musiksalon“ präsentierte sich Christoph Filler zudem mit Schuberts „Winterreise“ am Wiener MuTh.
In der jüngeren Vergangenheit führten ihn Gastengagements in einer Neuproduktion von Peter Eötvös DER GOLDENE DRACHE, als Haly in Rossinis L’ITALIANA IN ALGERI und in der Titelpartie von Stephen Sondheims SWEENEY TODD an das Innsbrucker Landestheater, ebenso wie als Toni Schlumberger (DIE ZIRKUSPRINZESSIN) und Dr. Falke (DIE FLEDERMAUS) an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf, als Belcore (L’ELISIR D’AMORE) an das Opernhaus Daegu, als Dr. Falke an das Staatstheater Darmstadt sowie als Figaro (LE NOZZE DI FIGARO) an das Theater Chemnitz.
Als Konzertsänger war Christoph Filler bisher in Haydns „Die Jahreszeiten“, Brahms „Deutsches Requiem“ sowie Orffs „Carmina Burana“ als Bass- bzw. Bariton-Solist zu hören; mit letztgenanntem Werk debütierte er im Sommer 2021 auch erfolgreich am Wiener Konzerthaus. Sein Debüt im Wiener Musikverein gab Christoph Filler mit Bachs „Matthäus-Passion“ mit dem Orchester Wiener Akademie unter Martin Haselböck, mit welchem er auch in Mozarts „Requiem“ und – begleitet vom Musica Angelica Baroque Orchestra – in Bachs „Matthäus-Passion“ in Los Angeles zu hören war. Als Christus in der „Matthäus-Passion“ trat er außerdem auch am Auditorio Nacional de Música in Madrid in Erscheinung.
Darüber hinaus gab Christoph Filler sein Debüt beim Orchestre Philharmonique de Strasbourg in Haydns „Schöpfung“ unter Theodor Guschlbauer und war mit diesem Werk auch auf Tournee mit dem Orchestre des Champs-Élysées unter Philippe Herreweghe zu hören. Mit dem Concentus Musicus unter Stefan Gottfried arbeitete er im Rahmen einer konzertanten Aufführung von Purcells THE FAIRY QUEEN im Wiener Musikverein zusammen.
Auch im Kunstlied ist Christoph Filler ein gefragter Interpret vor allem für Lieder von Schubert und Mahler. Im Dezember 2019 sang er zum ersten Mal Schuberts „Die schöne Müllerin“. Er interpretierte Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“ bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden mit der Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker und mit dem Sønderjyllands Symfoniorkester sowie „Kindertotenlieder“ mit Kammerorchester und Schuberts „Winterreise“ am Staatstheater am Gärtnerplatz.
Von 2016–2019 war Christoph Filler festes Ensemblemitglied des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz und stand dort u. a. als Guglielmo (COSÌ FAN TUTTE), Papageno (DIE ZAUBERFLÖTE), Dr. Malatesta (DON PASQUALE), Graf Eberbach (DER WILDSCHÜTZ), Sir Edgar’s Sekretär (DER JUNGE LORD) aber auch als Danilo (DIE LUSTIGE WITWE) auf der Bühne.
2013/2014 war er Mitglied des Internationalen Opernstudio Zürich, wo er Guglielmo (COSÌ FAN TUTTE), Marullo (RIGOLETTO), Ned Keene (PETER GRIMES) erarbeiten und viele weitere Partien auf der Bühne übernehmen durfte.
Christoph Filler studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Peter Edelmann sowie Master Lied & Oratorium bei Florian Boesch.