Sonja Grätzel*

Geboren in Garmisch-Partenkirchen, studierte sie Gesang in Detmold und Freiburg bei Prof. Dorothea Wirtz. Ihr Studium beendete Sonja Grätzel mit den Diplomen als Gesangspädagogin, als Lied- und Oratoriensängerin und als Opernsängerin. Zahlreiche Meisterkurse folgten.

Seit 2007 übernahm Sonja Freitag am Theater Lübeck zahlreiche Partien. In Richard Wagners RING DES NIBELUNGEN sang sie Woglinde in RHEINGOLD und GÖTTERDÄMMERUNG sowie Gerhilde in der WALKÜRE. Diese Produktion erschien als DVD und wurde mit dem Echo Klassik-Preis 2012 ausgezeichnet.

Im August 2010 wurde Sonja Grätzel mit dem Nachwuchs-Förderpreis im Gedächtnis an Jutta Schlegel ausgezeichnet; im Jahr 2012 ist sie Stipendiatin des Wagner-Verbandes Würzburg. Zur Spielzeit 2011 wechselte sie als festes Ensemblemitglied an das Südthüringische Staatstheater Meiningen. Zunächst im lyrischen Fach, sang sie u.a. Susanna, Pamina oder auch Sonja (DER ZAREWITSCH) und Laura (DER BETTELSTUDENT).

Durch kontinuierliche Arbeit mit ihrer Lehrerin Nadine Secunde folgten Partien wie Antonia in HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN, Rosalinde (DIE FLEDERMAUS) und die Titelpartie in der GRÄFIN MARIZA, Nedda (DER BAJAZZO) sowie ein Studierauftrag für die Partie der Eva in den MEISTERSINGERN VON NÜRNBERG, 3. Norn (GÖTTERDÄMMERUNG als Gast am Theater Dessau.) Nach einer Babypause stieg sie mit Malwine im SCHWARZWALDMÄDEL und der Gräfin Morvaille in Othmar Schoecks DAS SCHLOSS DÜRANDE wieder ein.

Mit der Konzertarie „Ah perfido!“ op. 65 von Beethoven in mehreren Konzerten mit der Meininger Hofkapelle verabschiedete sich Sonja Grätzel aus dem Festengagement in Meiningen und begab sich in die Freiberuflichkeit.

Gastengagements führten sie u. a. nach Wuppertal, Dessau, Halle und ans Schauspielhaus Hamburg, Gewandhaus Leipzig und zuletzt 2019 mit der WALKÜRE (Gerhilde) ans Theater Chemnitz.

In der aktuellen Spielzeit 2022/2023 gastiert sie zum ersten Mal am Schleswig-Holsteinischen Landestheater.

In der aktuellen Spielzeit:

Brunhild, Königin von Isenland in DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN

Foto: Erhard Driesel