K5: KreisKultur und Kulturklimaschutz

Fünf Kultureinrichtungen in Rendsburg leisten gemeinsam einen Beitrag zum kulturellen Leben außerhalb der Stadt. Sie wollen Zukunftsängsten durch Mitgestaltungsangebote begegnen und fragen: Wie müssen wir unsere Arbeitsweise und Haltung dafür verändern? Das Projekt KreisKultur startete 2019, seit 2023 ist die Initiative KulturKlimaschutz – wissen – handeln – vermitteln hinzugekommen.

Das Schleswig-Holsteinische Landestheater und Sinfonieorchester ist Teil der Initiative K5, einem Zusammenschluss mit weiteren vier Kulturinstitutionen des Landes: Nordkolleg, Volkshochschule Rendsburger Ring, Rendsburger Musikschule und den Landesmuseen Schleswig-Holstein.

KreisKultur

Die Initiative KreisKultur fördert kulturelles Engagement vor Ort im ländlichen Raum. Unterstützt wird das Projekt in TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, durch das Land Schleswig-Holstein und den Kreis Rendsburg-Eckernförde. Orte im Kreisgebiet können sich bewerben und dadurch u. a. mit dem Landestheater in kulturelle Prozesse für Zukunft gestalten eintauchen.

Kultur ist alles, was uns als Gesellschaft ausmacht: Wie wir miteinander sprechen, was wir essen, welche Geschichten wir uns erzählen, welche Musik wir hören und welche Visionen wir miteinander entwickeln. Mit KreisKultur soll nicht nur Theater oder Live-Musik angeboten werden, sondern das gemeinsame Schaffen von kulturellen Erlebnissen im Vordergrund stehen. Das langfristige Ziel ist, die Zusammenarbeit von Institutionen mit Orten, Gemeinden oder Stadtteilen über die Förderphase hinweg für die Themen und Interessen der Menschen aufrechtzuerhalten, damit ein lebendiger kultureller Austausch zwischen Menschen in urbanen Zentren und Menschen in ländlichen Räumen Zukunftsperspektiven geben kann.

Seit 3 Jahren: Landestheater vor Ort für Dorfgemeinschaften und deren Herausforderungen unserer Zeit!

Theater spielt regional eine Rolle: In der Verstärkung von leisen Ideen für große Problemlagen im ländlichen Raum, als Bühne für gelingendes Zusammenleben, als Motor für die Ausarbeitung von künstlerischen Formaten zur Visualisierung von dem, was los ist!

Einen künstlerischen Gestaltungsprozess haben folgende Orte schon mit KreisKultur erlebt: Brekendorf, Bargstedt, Blumenthal, Bokel, Elsdorf-Westermühlen, Felde, Fleckeby, Flintbek, Gettorf, Hanerau-Hademarschen, Jahrsdorf, Klein Wittensee, Kosel, Mielkendorf, Noer, Nortorf, Schwedeneck, Sehestedt, Sophienham, Wapelfeld.

Weitere Dörfer können sich noch bewerben. Im Verbund mit vier Kulturhäusern leisten wir damit einen Beitrag zu einem lebendigen kulturellen Austausch zwischen Institutionen und Menschen vor Ort. Wenn Sie eine Ideenschmiede für Kultur im Wandel mit dem Landestheater erleben möchten, können Sie Ihren Ort als Bürger*in vorschlagen. Unsere Schauspieler*innen, Dramaturg*innen, Musiker*innen, Tontechniker und Miterarbeitende aus 30 Abteilungen des Theaters sind in dieser Spielzeit weiter für die Regionen Rendsburg-Eckernförde in KreisKultur da. Menschen werden unterstützt, die Themen ihrer Ortsgemeinschaften künstlerisch auszudrücken und neue Räume für gemeinsame Erlebnisse zu schaffen.

In der Zusammenarbeit werden passende Kulturevents, neue Formate und Dorfkultur vor Ort entworfen und ausprobiert. Wir freuen uns über Vorschläge aus dem ganzen Landkreis!

Kontakt: Sandra Wierer, wierer@kreiskultur.org – und besuchen Sie unsere Website.

Förderung

Förderer Kreiskultur

KreisKultur wird gefördert in TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und den Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die Transformationsgemeinschaft setzt sich zusammen aus der Rendsburger Musikschule, dem Schleswig-Holsteinischen Landestheater, der VHS Rendsburger Ring, dem Freilichtmuseum Molfsee (Landesmuseen SH), dem Nordkolleg Rendsburg und der Kulturstiftung Kreis Rendsburg-Eckernförde.

KulturKlimaschutz

Kultur KlinaschutzKultur und Klimaschutz zusammenzubringen ist das Ziel des bundesweit einzigartigen Projektes KulturKlimaschutz – wissen – handeln – vermitteln, bei dem fünf Kulturinstitutionen aus Schleswig-Holstein als Konsortium gemeinsam ein Klimaschutzkonzept erstellen. Mit mehr als 700.000 Besucher*innen jährlich und über 800 Beschäftigten nehmen die beteiligten Kultureinrichtungen dabei eine Vorbildfunktion ein und fungieren zugleich als Multiplikator*innen für Klimaschutzmaßnahmen.

Dieses spartenübergreifende Konsortium ist im Kulturbereich bisher einzigartig. Durch den direkten Kontakt zu verschiedenen Zielgruppen jeden Alters und verschiedenster sozio-ökonomischer sowie kultureller Hintergründe wird ein besonders diverses Publikum erreicht. Über ihre kreative Kraft und die Fähigkeit, Menschen emotional zu erreichen, können die Institutionen Lust auf Klimaschutz machen, Ängste abbauen und partizipativ Visionen für eine nachhaltige und klimagerechte Zukunft entwickeln.

Parallel zur Außenwirkung erarbeitet das Konsortium gemeinsam mit den beiden Kultur-Klimaschutzmanagerinnen des Projektes Dr. Kerrin Trimpler und Nina Hensel auch Klimaschutzmaßnahmen innerhalb der teilnehmenden Institutionen. Dabei werden in allen Handlungsfeldern (Wärme, Strom, Mobilität, Beschaffung) Maßnahmen zur THG-Einsparung und Klimaanpassung entwickelt und sollen auch in die Umsetzung gebracht werden. Durch die Zusammenarbeit als Konsortium werden sowohl individuelle Maßnahmen als auch Synergien erarbeitet.

Ziel ist es, ein modulares und modellhaftes Klimaschutzkonzept zu entwickeln, das anschließend auch auf andere Kulturinstitutionen bundesweit übertragbar ist.

Förderung

Gefördert wird das zunächst bis Ende 2024 angelegte Projekt durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein.