Stadt Schleswig bewirbt sich um den Titel „BSR Cultural Pearl 2026“

Kunst und Kultur als Motor für Begegnung, Teilhabe und Mitgestaltung

Am 21. Juli präsentierte die Stadt Schleswig erste Einblicke in den Bewerbungsprozess um den EU-geförderten Titel „BSR Cultural Pearl 2026“. Gemeinsam mit Glücksburg bewirbt sich Schleswig als Vertreterin Schleswig-Holsteins im Interreg Baltic Sea Region-Programm. Insgesamt sind 16 Städte und Gemeinden aus dem Ostseeraum nominiert.

Mit dem Titel werden Städte ausgezeichnet, die mittels Kunst und Kultur neue Wege der Begegnung, Teilhabe und Mitgestaltung ermöglichen – und so die soziale Resilienz ihrer Stadtgesellschaft stärken. In Schleswig arbeiten dafür zahlreiche lokale Partner*innen zusammen – darunter das Stadtmuseum, die Stadtbücherei, das Jugendzentrum, die VHS, die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig, die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmussen Schloss Gottorf sowie das Schleswig-Holsteinische Landestheater.

Im Fokus steht ein co-kreativer Beteiligungsprozess, der ab September auch die Schleswiger Bevölkerung aktiv einbezieht. Ein öffentlicher „Markt der Möglichkeiten“ am 10. September im FiF – Forum in Friedrichsberg (Friedrichstr. 103, auf dem Sportplatz hinter der Bugenhagenschule) lädt dazu ein, Projektideen kennenzulernen und mitzugestalten – insbesondere für die Stadtteile Friedrichsberg und St. Jürgen.

Auch das Landestheater bringt sich aktiv in den Prozess ein: Leitende Theaterpädagogin Masae Nomura betont das verbindende Potenzial der darstellenden Künste: „Theater ist ein Raum der Begegnung – über Generationen, Sprachen und Lebensrealitäten hinweg. Im Rahmen dieser Bewerbung sehen wir eine Chance, diese verbindende Kraft der Künste gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu entfalten. Unsere theaterpädagogischen Ansätze beziehen verschiedenste Kunstformen ein und ermöglichen den Beteiligten, sich kreativ auszudrücken und ihre Lebenswelt aktiv mitzugestalten. Jede beteiligte Institution bringt dabei ihre eigene Stärke in den Prozess ein – gerade in dieser Vielfalt liegt großes Potenzial. Dieses Miteinander schafft nicht nur kulturelle Teilhabe, sondern stärkt auch das soziale Miteinander in der Stadtgesellschaft.“

Die Entscheidung über die Vergabe des Titels „BSR Cultural Pearl 2026“ fällt Anfang des kommenden Jahres. Bis dahin will die Stadt Schleswig mit vielen kreativen Stimmen ein starkes Zeichen für kulturelle Teilhabe und Zusammenarbeit setzen.

Foto: ©Stadt Schleswig

Vordere Reihe, v.l.n.r.: Thorsten Sadowsky (Wissenschaftlicher Vorstand, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf), Jessica Christensen (Leiterin Stadtbücherei Schleswig), Claas-Lucas Siebel (Stadtmuseum), Dr. Dörte Beier (Leiterin Stadtmuseum Schleswig), Masae Nomura (Leitung Theaterpädagogik am Landestheater), Julia Kitzig (Fachdienst Kultur und Tourismus), Carola Kemme (Projektleitung und Fachdienstleitung Kultur und Tourismus) und Dr. Julia Pfannkuch (Fachbereichsleitung Bildung, Kultur und Ordnung)

Hintere Reihe, v.l.n.r.:  Jorge Scholz (Leitung Bildung und Vermittlung, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf), Jessica Krull (Fachdienst Kultur und Tourismus),  Christian Sievers (Leitung Jugendzentrum Schleswig), Nils Clasen (Bürger*innenbeteiligung Stadt Schleswig), Florentin Viebig (Leitung Volkshochschule Schleswig) und Fynn-Ole Eisenhuth (Heinrich-Böll-Stiftung SH)

Termin: 
„Markt der Möglichkeiten“ am 10. September 2025 im FiF – Forum in Friedrichsberg