
Emanuel Graf
Solist Sinfoniekonzert
Der deutsch-schweizerische Cellist Emanuel Graf ist ein faszinierender Künstler, der die Ehre hat, das Cello „L’évêque de La Rochelle“ von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1690 zu spielen.
Seine Auftritte werden als „faszinierend, mit beeindruckender Technik, großer Sensibilität, mitreißender musikalischer Ausdruckskraft und einem farbenfrohen, dynamischen, breit gefächerten Klang“ gelobt. Seine Sinfonia Concertante von Prokofjew – der Mount Everest der Cellowerke – wurde als „einfach brillant! Ein großartiges Festival für alle Musik- und Cellofans“ (Thüringer Zeitung) beschrieben. Hugo Shirley von Bachtrack hob Grafs „großartige Arbeit“ hervor, als er das „atemberaubende Niveau der Virtuosität“ des Bayerischen Staatsorchesters lobte. Eine weitere Kritik lobte, wie „Graf den Solopart mit vollem Klang und … einem souveränen und meditativen Stil“ gestaltete (Antoine Lévy-Leboyer, Seen and Heard International).
Seit 2014 ist Graf Solocellist beim Bayerischen Staatsorchester unter Kirill Petrenko. Er spielte mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem WDR Sinfonieorchester, dem SWR Sinfonieorchester Stuttgart, dem HR-Sinfonieorchester, dem Opernhaus Zürich, der Deutschen Oper Berlin und dem Sinfonieorchester Basel, um nur einige zu nennen, und konzertierte an Konzerthäusern wie der Mailänder Scala, der Semperoper Dresden, dem Gewandhaus Leipzig, dem Chicago Symphony Center, dem Wiener Musikverein, dem Palast der Künste Budapest, der Shanghai Symphony Hall, der Shenzhen Concert Hall, dem Taiyuan Shanxi Grand Theater und der Carnegie Hall. Er arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Mariss Jansons, Zubin Mehta, Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Andris Nelsons, Gianandrea Noseda, Paavo Järvi, Yoel Gamzou und Kirill Petrenko zusammen.
Graf absolvierte sein Studium bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt, dessen Assistent er auch war. Er erhielt Unterricht bei den Professoren David Geringas, Wolfgang Böttcher, Wolfgang Marschner, Ana Chumanchenko und Jens Peter Maintz. Noch während seines Studiums wurde Graf Solocellist an der Königlich Dänischen Oper in Kopenhagen.
Graf ist fasziniert von zeitgenössischer Musik und hat die Cellowerke der Komponisten Georg Friedrich Haas und Marshal McDaniel – letzteren beim Esslingen Festival – mit großem Erfolg uraufgeführt. Um die Verbindung von Musik mit verschiedenen Künsten wie Literatur, Tanz und Malerei zu erforschen, gründete Emanuel gemeinsam mit seiner Musikerfamilie das Kulturzentrum 3Klang im Süden Freiburgs. Mit dem Ziel, junge Cellisten zu fördern, übernahm Graf die Leitung von Cellifamily, einem Ensemble aus zwölf internationalen Musikern, das durch Musik interkulturelle Brücken bauen möchte.