Sarah Kuffner wurde im März 1984 in Plauen geboren. Ihre Gesangsausbildung absolvierte sie an der Musikhochschule in Mainz. Die entscheidenden Impulse erhielt bzw. erhält sie von der Sopranistin Nicola Beller-Carbone und von der Mezzosopranistin Janina Baechle. Bereits im Alter von 19 Jahren war die Sopranistin während ihres Studiums Mitglied im ‚Jungen Ensemble’ am Staatstheater Mainz, wo sie u. a. in Vivaldis JUDITHA TRIUMPHANS, in Puccinis IL TRITTICO sowie in der Uraufführung KEIN ORT. NIRGENDS von Anno Schreier mitwirkte.
Seit Dezember 2007 war Sarah Kuffner am Theater Bielefeld engagiert. Dort sang sie u. a. die Gorislava in Glinkas RUSLAN I LJUDMILA, die Mutter in HÄNSEL UND GRETEL, die Queen of Hearts in ALICE IN WONDERLAND von Unsuk Chin, Giulietta in HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN und Santuzza in Mascagnis CAVALLERIA RUSTICANA. Ihr Debüt als Ellen Orford in Brittens PETER GRIMES wurde vom Publikum gefeiert und von der Presse bewundert, ebenso ihr Debüt als Sylva Varescu in DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN (Dezember 2011) am Landestheater Coburg.
Im September 2012 wurde sie von den Theater- und Konzertfreunden mit dem ‚Bielefelder Operntaler’ ausgezeichnet.
Im März 2013 debütierte sie als Tatjana in EUGEN ONEGIN, was die Fachzeitschrift Opernwelt als „Glücksfall für Bielefeld“ bezeichnete. Als ersten Ausflug in die Welt Richard Wagners gab sie im Januar 2013 vier Konzerte als Sieglinde (Erster Akt DIE WALKÜRE) mit den Bielefelder Philharmonikern und dem Sinfonieorchester Münster. Ihr besonderes Talent als Einspringerin stellte sie 2013 mehrfach unter Beweis, als sie an den Theatern in Meiningen, Dortmund und Freiburg zum Teil sehr kurzfristig die Titelrolle in Kálmáns DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN übernahm.
Am Theater Bielefeld konnte man sie als Sieglinde und Brünnhilde in der Kinderoper RINGETJE (nach Motiven von Richard Wagners Ring) erleben. Anfang Januar 2015 beeindruckte sie als Vrenchen, der weiblichen Hauptrolle in ROMEO UND JULIA AUF DEM DORFE (A VILLAGE ROMEO & JULIET) von Frederick Delius.
Von Mai bis November 2015 sang sie zum ersten Mal die Elisabeth in Wagners TANNHÄUSER. In der Spielzeit 2015/2016 interpretierte Sarah Kuffner die Erste Dame in Mozarts DIE ZAUBERFLÖTE und war von April an sowohl als Giorgetta als auch als Suor Angelica in Puccinis IL TRITTICO zu erleben. Mit Elisabetta in Verdis DON CARLO, Agathe in Webers DER FREISCHÜTZ und der Partie der Portia in Hahns LE MARCHAND DE VENISE stand Sarah Kuffner in der Spielzeit 2016/2017 auf der Bühne.
2017/2018 debütierte sie als Desdemona in Verdis Otello und als Fricka in RHEINGOLD von Richard Wagner.
In der Spielzeit 2018/2019 sang die Sopranistin am Theater Bielefeld in der Oper HÄNSEL UND GRETEL die Mutter und in Paul Dukas Oper ARIANE ET BARBE-BLEUE die Titelpartie der Ariane.
Seit 2019 ist Sarah Kuffner als freischaffende Sängerin tätig. Seitdem sang sie u. a. die Erste Dame in der ZAUBERFLÖTE am Theater Plauen und im Aalto Theater Essen. Sie debütierte als Aufseherin (und Cover Chrysothemis) am Théâtre du Capitole Toulouse in ELEKTRA von Richard Strauss. Zuletzt sang sie einige Partien am Schleswig-Holsteinischen Landestheater, darunter Mutter und Hexe in Humperdincks HÄNSEL UND GRETEL, Eunice in A STREETCAR NAMED DESIRE von André Previn, Ute in DIE LUSTIGEN NIBELUNGEN von Oscar Straus und Arabella in DER ARME JONATHAN von Carl Millöcker.
Im April 2024 debütierte Sarah Kuffner als Umiba in DIE STIMME DER MEERJUNGFRAU von Ralph Neubert am Theater Erfurt.