Portrait Sebastian Manz
Foto: Marco Borggreve

Sebastian Manz

Solist Sinfoniekonzert

Sebastian Manz, internationaler Solist, Kammermusiker und Solo-Klarinettist im SWR Symphonieorchester, feierte seinen großen Durchbruch 2008 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München. Dort erhielt er den 1. Preis in der Kategorie Klarinette, der seit 40 Jahren nicht mehr in dieser Rubrik vergeben worden war, sowie den begehrten Publikumspreis und weitere Sonderpreise. Zuvor gewann er mit seinem Klavierpartner Martin Klett den Deutschen Musikwettbewerb. Seitdem erhielt er dreimal den Echo Klassik für herausragende CD-Einspielungen sowie den begehrten „Emerging Artist Award“ in New York. Für sein 2019 erschienenes Album A Bernstein Story erhielt er im Oktober 2020 den Opus Klassik in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“.
 
Neben solistischen Engagements in ganz Europa (u. a. in der Tonhalle Zürich, dem Casino Bern, mit der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester und dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie) wird er in der Saison 2025/2026 erneut beim Festival Music@Menlo in den USA zu Gast sein. Mit seinen Kammermusikpartnern Franziska Hölscher, Stephen Waarts, Felix Klieser, Andrei Ioniță, Theo Plath, Haesue Lee, und Dominik Wagner wird er an zahlreichen Orten mit dem Schubert Oktett und dem Beethoven Septett zu hören sein, u. a. im Prinzregententheater München, der Schubertiade in Schwarzenberg sowie in Münster, Heilbronn, Göppingen und Eckernförde. Mit Ensembles wie dem Armida Quartett, dem Schumann Quartett und seinen langjährigen musikalischen Partnern Danae Dörken, Herbert Schuch, Maximilian Hornung, Martin Klett und Sebastian Studnitzky ist Sebastian Manz gern gesehener Gast auf renommierten Podien. Er wird u. a. in Innsbruck, Liechtenstein und in der Elbphilharmonie Hamburg, sowie im Rahmen diverser Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Schleswig-Holstein Musikfestival auftreten. Beschließen wird Sebastian Manz die Saison mit einem Highlight: Bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und den Hohenloher Kultursommer wird sein Maßstäbe setzendes Projekt Quasi Cool zu erleben sein.

Nicht nur in diesem Projekt stellt Sebastian Manz seine Begeisterung für das Arrangieren und Komponieren unter Beweis, sondern auch regelmäßig innerhalb seiner mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Diskografie. Die im August 2019 erschienene CD A Bernstein Story (Berlin Classics), die er zusammen mit dem Jazzmusiker Sebastian Studnitzky einspielte, enthält Arrangements sowie Eigenkompositionen der Musiker und begeistert sowohl die Klassik- als auch die Jazzmusik-Szene. Als „ein brodelndes Labor mit musikalisch hochinspirierenden Experimenten“ bezeichnete der Mannheimer Morgen das Album und bescheinigte „grenzenloses Hörvergnügen“. Im Mai 2020 ist die CD Father Copland mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter Case Scaglione bei Berlin Classics erschienen; ebenfalls bei Berlin Classics wurde Anfang September 2020 ein neues Album mit den Klarinettenkonzerten von Carl Nielsen und Magnus Lindberg veröffentlicht, welches begeisterte Kritiken erhielt. Hier steht Magnus Lindberg selbst bei seinem Konzert am Dirigentenpult. Im Frühjahr 2022 erschien beim Label Berlin Classics ein Rezital-Album mit Werken von Johannes Brahms und Robert Schumann, das Sebastian Manz gemeinsam mit dem Pianisten Herbert Schuch eingespielt hat. Im Frühjahr 2026 wird Sebastian Manz mit Quasi Cool die komplette stilistische Bandbreite seines künstlerischen Schaffens der letzten
Jahre gebündelt auf einem langersehnten Doppelalbum präsentieren.
 
Als Enkel des aus Odessa stammenden Geigers Boris Goldstein findet der 1986 in Hannover geborene Sohn zweier Pianisten seine musikalischen Wurzeln im deutsch-russischen Elternhaus. Mit sechs Jahren sang Sebastian Manz im Knabenchor, lernte zunächst das Klavierspiel, konzentrierte sich aber bald auf die Klarinette. Seit er Benny Goodmans Aufnahme des Es-Dur-Konzerts von Carl Maria von Weber zum ersten Mal hörte, hegt er die Faszination für das Instrument. Keine Geringeren als Sabine Meyer und Rainer Wehle zählen zu seinen wichtigsten Lehrern und Förderern.

In der aktuellen Spielzeit

4. SINFONIEKONZERT
Klarinette