Tanztheater von Emil Wedervang Bruland
Musik von John Adams, Samuel Barber, Erkki-Sven Tüür, Pēteris Vasks und Mieczysław Weinberg
EQUINOX bezeichnet die beiden Wendepunkte im Jahr, an denen Tag und Nacht den gleichen Zeitraum einnehmen – und das im selben Augenblick auf der ganzen Welt. EQUINOX markiert den astronomischen Übergang vom Winter zum Frühling bzw. vom Sommer zum Herbst, wobei die beiden Erdhalbkugeln einander spiegeln. Es ist ein Augenblick des Teilens, der Grenzen und Kontraste, er markiert den Wandel von einem Zustand zum anderen – und ist doch weltumfassend.
Emil Wedervang Bruland nimmt die Impulse dieses Gedankenuniversums um Werden und Vergehen, Vergangenheit und Zukunft, Innen und Außen, Leere und Fülle, dem Yin und Yang einander polar entgegengesetzter und doch aufeinander bezogener Kräfte auf und setzt diese in Bewegung um. Es ist die Auseinandersetzung mit dem Moment einer Neuordnung, einer Gratwanderung zwischen Welten, Zeiten, Emotionen, einem Sekundenbruchteil der Umkehr der Dinge.
Begleitet wird der konzeptionelle Ballettabend vom Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester.
MUSIK
John Adams „Shaker Loops“ für Streichorchester
John Adams „China Gates“ für Klavier
Erkki-Sven Tüür Sonata Nr. 1 für Klavier (1985)
Pēteris Vasks „Cantabile“ für Streichorchester
Mieczysław Weinberg Concertino für Violoncello und Streichorchester op. 43bis
Samuel Barber Adagio for Strings op. 11