Nadia Steinhardt

Nadia Steinhardt (Mezzosopran/Alt) war bereits an einigen der führenden Opernhäuser Deutschlands engagiert darunter die Staatsoper Berlin (Gussy / Oscar Strasnoy / COMEBACK) und die Staatsoper Stuttgart (Minister, Wife / George Benjamin / INTO THE LITTLE HILL). Sie debütierte an der Oper Leipzig in Strauss‘ FRAU OHNE SCHATTEN und interpretierte die Rolle der Carmen mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Karsten Januschke in einer experimentellen Inszenierung von Christoph Nel. Der Komponist Oscar Strasnoy schrieb für ihre Stimme die Rolle des Kardinal Cajetan in seiner Oper LUTHER. Des Weiteren interpretierte sie die Rolle der Cloé (Martin y Soler / L’ARBORE DI DIANA) unter Paolo Carignani und den Pagen (Mariotte / SALOMÉ) unter Ulf Schirmer. Außerdem stand sie als Judith (HERZOG BLAUBARTS BURG), Mercedes (CARMEN), Dorabella (COSÌ FAN TUTTE) und L‘Opinion publique / Juno (ORPHÉE AUX ENFERS) auf der Bühne. In der letzten Saison machte sie ihr Debüt als 3. Dame (DIE ZAUBERFLÖTE) bei den Festspielen Munot in der Schweiz und sang die extreme Contralto Partie der 1. Herrin in der deutschen Uraufführung von Christian Josts ROTE LATERNE mit dem Münchner Rundfunkorchester. In der aktuellen Spielzeit wird sie dem Ensemble des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters in Flensburg angehören.

Als Altistin sang sie zuletzt in der Philharmonie Berlin mit dem Berliner Sibelius Orchester Mahlers 2. Sinfonie und in Saarbrücken das Lied von der Erde sowie Schönbergs Lied der Waldtaube (Gurre-Lieder) und Pierrot lunaire. So liegt ihr das Oratorium- und Konzertfach sehr am Herzen, und sie verfügt über ein breites Repertoire über Bach, Beethoven, Händel und darüber hinaus. Neben ausgewählten Liedern von Brahms, Strauss, Mahler, Rachmanninoff und Tschaikowski umfasst ihr Lied-Repertoire auch Wagners Wesendonklieder, Debussys Trois Chansons de Bilitis, Schumanns Frauenliebe und -leben, Schnabels Kaschnitzgedichte und Rihms Lavant-Gesänge. Neben einer Vorliebe zu Neuer Musik ist sie Mitbegründerin des Kammermusikensembles „Le Beau” und widmet sich damit gezielt den Werken von Komponistinnen, aktuell Luise Adolpha Le Beau (1850–1927).

Nadia Steinhardt ist mit dem Richard-Wagner-Stipendium ausgezeichnet, Stipendiatin der Villa Musica, Mainz, der Elisabeth-Bruno-Meindl Stiftung, der Kaminsky Stiftung und Preisträgerin bei den Opernfestspielen Rheinsberg, dem Munot Opernfestival Schaffhausen und dem Gieseking-Wettbwerb, Saarbrücken. Sie absolvierte einen Master Musiktheater an der Hochschule für Musik und Theater München und Theaterakademie August Everding bei Professor Daphne Evangelatos sowie einen Bachelor of Arts and Education an der Musikhochschule Saar und hat außerdem ein Diplom mit Waldhorn und Dirigieren inne als Staatlich geprüfte Leiterin der Laienmusik von der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen. Ihr Können und stilistischen Einsichten verfeinerte sie in Meisterklassen von Janina Baechle, Nicola Beller Carbone, Brigitte Fassbaender, Larissa Gergieva, Thomas Heyer, Marijana Lipovsek, Wolfgang Rihm, Gerd Uecker und Christopher Robson.

DREI FRAGEN AN …

Nadia Steinhardt

In der aktuellen Spielzeit:

Bettlerin in SWEENEY TODD
Flora Bervoix in LA TRAVIATA
Annina, Violettas Dienerin in LA TRAVIATA
Miss Big in DER ARME JONATHAN
Njura / Tantchen in DER GOLDENE BRUNNEN

Foto: Thore Nilsson