Rio Reiser war viel mehr als der Frontmann der Rockband TON STEINE SCHERBEN. Er war ein musikalisches Genie, ein exzentrischer Poet, wurde zur Ikone der 68er-Bewegung stilisiert, bis er sich 1975 in die schleswig-holsteinische Provinz, nach Fresenhagen, zurückzog. Hier wollten die „Scherben“ sich auf ihre Anfänge zurückbesinnen und nach den turbulenten Jahren in Berlin wieder zu sich selbst finden. Zehn Jahre später löst die Band sich auf, und Rio Reiser startet seine Solokarriere, die ihm einige auch kommerziell erfolgreiche Hits beschert. 1996 starb er im Alter von 46 Jahren, doch seine Musik lebt bis heute weiter.
Mitlieder des Schauspielensembles bieten gemeinsam mit Dramaturgin Finja Jens vor der Uraufführung von RIO – KÖNIG VON DEUTSCHLAND einen intimen Blick auf den Privatmenschen hinter der Kunstfigur Rio Reiser. Gelesen wird aus Rios Tagebüchern, seiner Autobiografie und verschiedenen Berichten seiner zahlreichen Wegbegleiter.