1. SINFONIEKONZERT

neu_land

Spielzeitraum: 12.09.2023 - 15.09.2023

Richard Strauss (1864–1949)
Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur AV 144

Franz Schubert (1797–1828)
Sinfonie Nr. 8 C-Dur „Große“ D 944

Zu den Konzerten in Flensburg, Brunsbüttel und Rendsburg bieten wir am Abend eine Werkeinführung vor dem Konzert an.
Flensburg: 18.45 Uhr – Brunsbüttel: 19.15 Uhr – Rensburg: 19.00 Uhr

„Neuland“ haben sowohl Richard Strauss als auch Franz Schubert mit ihren Werken betreten, die auf dem Programm des 1. SINFONIEKONZERTS stehen:

Richard Strauss’ Welt lag nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Schutt und Asche, als er im Sommer 1945 begann, die schier unendliche Melodie seines einzigen Oboenkonzerts zu komponieren, dessen Idylle, inspiriert von der filigranen Schönheit der Wiener Klassik, weder die Experimente der Moderne noch die Erfindung der Zwölftonmusik und schon gar nicht das Erleben zweier Kriege ahnen lässt. Als eine „Handgelenksübung“ ist auf Anregung des amerikanischen Soldaten John de Lancie eines der wichtigsten Werke für die Oboe entstanden, eine heitere Musik voller Reminiszenzen, „um die Langeweile müßiger Stunden zu vertreiben, da man nicht den ganzen Tag Skat spielen kann“.

Als Franz Schubert 1824 anfing, über seine 8. Sinfonie nachzudenken, gab es in Wien nur ein Gesprächsthema: Beethovens neunte Sinfonie. Schubert hatte begeistert die Uraufführung miterlebt, fühlte sich zugleich aber niedergeschmettert, weil er selbst mit seinen Sinfonien bisher nicht reüssieren konnte. Schubert wusste, dass er, wenn er als Sinfoniker Erfolg haben wollte, sich von dem übermächtigen Eindruck Beethovens befreien und selbst eine im Ton ganz eigene, große Sinfonie nachlegen musste, für die es galt, einen neuen Weg zu finden. So komponierte er seine „große“ C-Dur Sinfonie für die Gesellschaft der Musikfreunde Wien, doch alle Versuche, das Werk auch nur durchzuspielen, scheiterten: zu lang, zu schwierig. Schubert erhielt zur Anerkennung 100 Gulden, und seine Sinfonie verschwand in der Schublade. Erst nachdem Robert Schumann die Partitur in Schuberts Nachlass entdeckte, erlebte sie 11 Jahre nach ihrer Entstehung 1839 mit „rauschendem Beifall“ ihre Uraufführung unter der musikalischen Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy im Leipziger Gewandhaus.

Als Gastdirigent leitet Lutz de Veer das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester. Derzeit ist er als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD am Staatstheater Nürnberg engagiert. Neben seinen festen Engagements dirigierte er bereits an den Opernhäusern in Saarbrücken, Heidelberg, Meiningen und Regensburg sowie an der Staatsoperette Dresden und gastierte u. a. beim Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, der NDR Radiophilharmonie Hannover, dem Rundfunkorchester Kaiserslautern und der Philharmonie Südwestfalen.

Solist beim Oboen-Konzert von Richard Strauss ist der junge italienische Oboist Gioele Coco, Preisträger des 15. Internationalen Aeolus Bläserwettbewerbes in Düsseldorf 2021 und Solo-Oboist der Neuen Philharmonie Westfalen.

Besetzung

DIRIGENT

Lutz de Veer*

SOLIST

Gioele Coco*, Oboe

Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester

1. SINFONIEKONZERT - Spielstätten

Außenansicht der A. P. Møller Skalen

A.P. Møller Skolen (Schleswig)

Außenansicht des Deutschen Hauses in Flensburg

Deutsches Haus (Flensburg)

Außenansicht des Elbeforums in Brunsbüttel

Elbeforum (Brunsbüttel)

Bild des Rendsburger Stadttheaters in der untergehenden Sonne. Ein weißer klassizistischer Bau. Davor ein Schild mit Hinweis auf die Sinfoniekonzerte.

Stadttheater (Rendsburg)