Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ op. 55
2. SINFONIEKONZERT
BEETHOVENS DRITTE
Ludwig van Beethoven, ein ausgezeichneter Pianist und Meister der Improvisation, hat bei der Uraufführung seines 3. Klavierkonzerts selbst den Solopart übernommen. Obwohl Beethoven ungewöhnlich lange an dem Werk schrieb, war die Klavierstimme zu dem Zeitpunkt noch nicht auskomponiert, sondern nur sporadisch und mit stenographischer Kurzschrift auf das Notenpapier skizziert, was dafür spricht, dass Beethoven zwar seine Musik im Kopf hatte, sich aber die Freiheit zur Improvisation nahm, wenn ihm der Sinn danach stand.
Zeitgleich zum Klavierkonzert schrieb Beethoven auch an seiner bahnbrechenden 3. Sinfonie, der “Eroica”, die er selbst für seine bedeutendste Sinfonie gehalten hat. Neben den revolutionären Umständen der Zeit, unter deren Eindruck die “Eroica” entstand, war es vor allem die Musik selbst, die sie zum Grundstein der großen klassisch-romantischen Sinfonie-Gattung werden ließ. Allein ihre Aufführungsdauer übertraf die Konventionen der Zeit um das Doppelte. Neu waren zudem auch die Dimension des Kopfsatzes sowie die Kombination aus fantasievoller Variation und kunstfertiger barocker Fugentechnik des Schlusssatzes.
Besetzung
Dirigent
Solist
Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester