Richard Wagner (1813–1883)
Ouvertüre zur Oper RIENZI WWV 49
Max Bruch (1838–1920)
„Schottische Fantasie“ für Violine und Orchester op. 46
Johannes Brahms (1833–1897)
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
WAGNER I
Richard Wagner (1813–1883)
Ouvertüre zur Oper RIENZI WWV 49
Max Bruch (1838–1920)
„Schottische Fantasie“ für Violine und Orchester op. 46
Johannes Brahms (1833–1897)
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
In seinen ersten, noch nicht für Bayreuth entstandenen Opern setzte sich Richard Wagner mit den wichtigsten Strömungen seiner Zeit auseinander, so steht das sechsstündige Mammutwerk RIENZI, DER LETZTE DER TRIBUNEN mit Massenszenen und Balletteinlagen ganz im Zeichen der französischen Grand Opéra und sollte dem 29-Jährigen einen überwältigenden Erfolg bescheren. Die markantesten Themen seiner „Großen Tragischen Oper“ stellt Wagner in seiner Ouvertüre als effektvolles, entfesseltes Potpourri, mit einer pompösen Heldenmusik im Stile Meyerbeers zusammen.
Im Rückblick auf sein Lebenswerk befürchtete Max Bruch, er könnte der Musikwelt am Ende nur wegen seines wahrhaft fantastischen Violinkonzerts im Gedächtnis bleiben. Zu Unrecht, hat er doch insbesondere für die Geige, die man – so Bruch – wie eine Geliebte zu behandeln habe, noch andere wundervolle Werke geschrieben, darunter seine „Schottische Fantasie“, die er für Pablo de Sarasate konzipierte. Inspiriert von den Romanen Sir Walter Scotts lässt Bruch mit zahlreichen Volksmelodien eine wundervolle, romantische Atmosphäre lebendig werden.
Beethovens sinfonisches Schaffen wurde schon im frühen 19. Jahrhundert als so herausragend und übermächtig empfunden, dass sich alle nachfolgenden Komponisten daran messen lassen mussten. Und wer nicht zum Epigonen werden wollte, musste die Gattung der Sinfonie neu denken. Ganze 14 Jahre brauchte Johannes Brahms, den Riesen Beethoven, den er hinter sich marschieren hörte, zu überwinden und mit seiner 1. Sinfonie seinen eigenen Weg zu finden.
Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester