Franz Schubert (1797-1828)
Ouvertüre zu FIERRABRAS
York Bowen (1884-1961)
Konzert für Viola und Orchester c-Moll, op. 25
Johannes Brahms (1833-1897)
Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
Zu Beginn des 4. SINFONIEKONZERTS bringt das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester unter der Leitung des Ersten Kapellmeisters Ingo Martin Stadtmüller die Ouvertüre von Franz Schuberts letzter großer heroisch-romantischer Oper FIERRABRAS zu Gehör. In Schuberts vielgestaltiger, kontrastreicher Musik treffen Sanftheit und Wucht, Dezenz und Pathos aufeinander.
Ihre Karriere als Soloinstrument trat die „große Schwester“ der Violine, die Viola, in der Mitte des 18. Jahrhunderts an, als man ihren Farbenreichtum zu schätzen begann. Der Engländer York Bowen hat die große romantische Musiktradition bis weit ins 20. Jahrhundert hinein fortgeführt. Den Solopart seines Konzerts für Viola und Orchester übernimmt der junge, in den Niederlanden geborene Künstler Takehiro Konoe, Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2018.
Mit ironischem Unterton bezeichnete Johannes Brahms seine 1877 veröffentlichte zweite Sinfonie als sein „neues liebliches Ungeheuer“, vermutlich weil sich unter der anmutig-harmlosen Oberfläche eine musikalisch hochkomplexe Textur verbirgt. Die Uraufführung wurde zu einem der größten Triumphe in Brahms‘ beruflichem Leben.