Anatoli K. Ljadow (1855-1914)
„Der verzauberte See“, op. 62
Sergej Prokofjew (1891-1953)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll, op. 16
Peter Tschaikowsky (1840-1893)
Sinfonie Nr. 5 e-Moll, op. 64
Die sinfonische Dichtung „Der verzauberte See“ (1909) war eines der wenigen Werke, die Anatoli K. Ljadows strenger Selbstkritik standhielten. Das beseelte Landschaftsbild ist mit poetischem Zauber erfüllt und wartet mit raffiniertem Klangfarbenspiel auf.
Improvisatorische Klaviersoli, ausschweifende Melodien, überraschende Wechsel in ferne Tonarten – mit dieser Ausdrucksvielfalt Sergej Prokofjews hatte bei der Uraufführung seines zweiten Klavierkonzerts kaum jemand gerechnet. Den Solopart übernimmt der Franzose Jean-François Heisser, eine allumfassende, stets von Neugier getriebene Künstler-Persönlichkeit.
Zuletzt erklingt Peter Tschaikowskys fünfte Sinfonie. Die Musik spiegelt sein Auf und Ab zwischen seelischen Höhenflügen und Depressionen eindrucksvoll wider.
Dirigent des 6. SINFONIEKONZERTS ist erneut Shao-Chia Lü, der von der Presse als „Meister der Zwischentöne“ und „Pultvirtuose“ gelobt wird.