Gioachino Rossini
Petite messe solennelle
Olivier Messiaen
O sacrum convivium
Eine Besonderheit der Landestheater-Fassung: Innerhalb Rossinis „Petite messe solennelle“ erklingt anstelle des Prélude religieux Olivier Messiaens „O sacrum sonvivium“ („O heiliges Gastmahl“), eine vierstimmige Chormotette.
Mit Gioachino Rossinis „Petite messe solennelle” (der Übersetzung nach eine „kleine, feierliche“ Messe) präsentiert das Schleswig-Holsteinische Sinfonieorchester in seinem siebenten Sinfoniekonzert unter dem Dirigat von Peter Sommerer eines der schönsten, aber unterschätzten Juwelen der geistlichen Musik. Den vokalen Part bestreiten neben vier Gastsolisten der Opern- sowie der Extrachor des Schleswig-Holsteinischen Landestheaters.
Als Opernkomponist stellte der Italiener Rossini Genie, Witz und funkelnden Esprit unter Beweis. In den letzten 39 Jahren seines Lebens verfasste er erstaunlicherweise fast keine Stücke mehr. Doch so ganz konnte Rossini, zurückgezogen in Paris lebend, vom Komponieren nicht lassen. Und so zeugte die „Petite messe solennelle“, das Auftragswerk eines wohlhabenden Adligen, 1863 eindrucksvoll von seiner ungebrochenen Schaffenskraft. Meisterhaft vereinte der bereits über 70-jährige Künstler spirituellen Ernst mit dem ihm so eigenen Melodiereichtum.