Im Hause Champbourcy trifft man sich wöchentlich zum Kartenspiel. Die Wetteinsätze werden stets in ein Sparschwein eingezahlt. Das ist inzwischen prall gefüllt. Der große Tag für die sechs Clubmitglieder ist gekommen: Das Sparschwein wird geschlachtet. Mit dem Geld finanzieren sie sich eine gemeinsame Reise nach Paris. Doch kaum in der Hauptstadt angekommen, jagt ein Unglück das nächste. Die aufrechten Freunde verkalkulieren sich, werden belogen und betrogen und landen schließlich sogar im Gefängnis.
In Labiches rasantem Lustspiel bekommen alle ihr Fett weg: Die naiven Touristen, denen ihr Egoismus zum Verhängnis wird, ebenso wie die rücksichtslosen Großstädter, die nur nach eigener Bereicherung streben. Doch was Labiche hier lustvoll entlarvt, geht viel tiefer als die wechselhaften wirtschaftlichen Verhältnisse – sein humoristischer Blick zeigt uns grundmenschliche Wesenszüge mit all ihren Unzulänglichkeiten auf.