DER SCHAUSPIELDIREKTOR / DIE MATRONE VON EPHESUS

DER SCHAUSPIELDIREKTOR
Komödie mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart (Textbuch Kriss Rudolph)
DIE MATRONE VON EPHESUS
ODER DIE TRÄNEN DER WITWE
Musikalische Serenade von Charles Dibdin
(Herausgegeben und instrumentiert von Peter Holman, in einer deutschen Übersetzung von Frank Hilbrich)

Spielzeitraum: ab 8. Mai 2021

WER
Schauspieldirektor Frank, die Sängerinnen Madame Herz und Madame Silberklang, Monsieur Vogelsang und der Schauspieler Buff, eine Matrone, ihre Zofe, ein Zenturio und der Vater

WO
In einem Theater

WANN
Manche Dinge verlieren nie an Aktualität

URAUFFÜHRUNG
7. Februar 1786, Orangerie Schönbrunn in Wien
12. Mai 1769 in den Ranelagh Gardens, London

 

Mozarts SCHAUSPIELDIREKTOR und Dibdins MATRONE VON EPHESUS sind für Zeiten wie diese wie gemacht, geht es doch in beiden Werken ums Weitermachen – selbst unter schwierigen Voraussetzungen und Bedingungen.

Im SCHAUSPIELDIREKTOR werden des Künstlers Sorgen, Nöte und Ängste mit herrlich ironischem Augenzwinkern freigelegt, aber auch die Notwendigkeit betont, dass Theater nur gemeinsam mit Anstrengungen aller funktioniert. Die Idee, eine Komödie über das Theater und seine Sänger mit all ihren Rivalitäten und Allüren zu schreiben, stammte vermutlich von Kaiser Joseph II. höchstpersönlich, der sich sehr für die Gattung des deutschen Singspiels einsetzte.

Der komische Einakter DIE MATRONE VON EPHESUS des vielseitig talentierten Allroundkünstlers Charles Dibdin geht auf eine Episode von Petronius‘ „Satyricon“ zurück und erzählt die Geschichte einer Frau, die fest entschlossen ist, bis zu ihrem eigenen Tod bei der Leiche ihres Mannes auszuharren. Alle Versuche, sie in ihrer Trauer aufzuheitern scheitern, bis ein stattlicher römischer Zenturio erscheint, der, statt in der Nähe die Leichen hingerichteter Verbrecher zu bewachen, ihr den Hof macht. Als ihm dann eine seiner Leichen abhandenkommt, sucht er verzweifelt den Rat der Matrone, und die hat eine glänzende Idee: Sie schlägt nicht nur vor, dass die Leiche ihres Mannes den Platz der fehlenden Verbrecherleiche einnehmen könnte, sondern erklärt sich für das unausweichliche Happy End auch gleich noch bereit, den Zenturio nach einer angemessenen Zeitspanne, die schnell von sieben Jahren auf einen Tag reduziert wird, zu heiraten. Dibdins schwarze Komödie ist ein kraftvolles Plädoyer für Carpe diem, statt freiwilliger Entsagung gilt es, die Stunde zu nutzen und nach vorne zu schauen. Und schließlich ist Lachen noch immer die beste Medizin.

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Besetzung

LEITUNG

Musikalische Leitung: Kimbo Ishii
Inszenierung : Kornelia Repschläger
Bühne und Kostüme: Angelika Höckner*
Dramaturgie: Susanne von Tobien

MIT

Frank, Schauspieldirektor: Kai-Moritz von Blanckenburg
Madame Herz, eine Sängerin: Ayelet Kagan
Madame Silberklang, eine Sängerin: Amelie Müller
Monsieur Vogelsang, ein Sänger: Riccardo Romeo
Buff, Schauspieler: Markus Wessiack / Roger Krebs
Die Matrone: Amelie Müller
Zofe: Ayelet Kagan
Zenturio: Riccardo Romeo
Der Vater: Markus Wessiack / Roger Krebs

Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester

DER SCHAUSPIELDIREKTOR / DIE MATRONE VON EPHESUS - Spielstätten

Außenansicht des Stadttheaters in Flensburg

Stadttheater (Flensburg)

Bild des Rendsburger Stadttheaters in der untergehenden Sonne. Ein weißer klassizistischer Bau. Davor ein Schild mit Hinweis auf die Sinfoniekonzerte.

Stadttheater (Rendsburg)