GRÄFIN MARIZA

Operette in drei Akten
von Julius Brammer und Alfred Grünwald
Musik von Emmerich Kálmán

Spielzeitraum: 19.01.2019 – 15.05.2019
Vorstellungsdauer: ca. 3 Stunden, eine Pause

Die steinreiche Gräfin Mariza erfindet einen Verlobten namens Baron Koloman Zsupán, um sich lästige Mitgiftjäger vom Leib zu halten. Die angebliche Verlobung will sie auf ihrem ungarischen Landgut feiern – und fällt aus allen Wolken, als der fiktive Baron plötzlich vor ihr steht. Wer kann denn auch ahnen, dass dieser Mensch wirklich existiert? Die Verwirrungen und Verwicklungen nehmen ihren Lauf, denn auch ein neuer Gutsverwalter beansprucht die Aufmerksamkeit der Gräfin. Der verarmte Graf Tassilo arbeitet inkognito bei ihr, um seiner Schwester Lisa (die von der familiären Notlage um keinen Preis erfahren darf) eine Mitgift finanzieren zu können. Mariza findet Gefallen an Tassilo, wittert schließlich jedoch auch in ihm einen Mitgiftjäger, und Zsupán interessiert sich zunehmend für Lisa. Im Zuge einer wendungsreichen Handlung liebt, streitet und versöhnt man sich und überwindet nicht zuletzt Barrieren aus Standesstolz und Temperament.

Nach der CSÁRDÁSFÜRSTIN gelang dem ungarischen Komponisten Emmerich Kálmán, dem Schöpfer der „klingenden Doppelmonarchie“, 1924 mit GRÄFIN MARIZA ein weiterer großer Operettenerfolg. Als typisch ungarisch geltende, durch Csárdásrhythmen geprägte Musik verband er mit dem Wiener Walzer und kecken Modetänzen der 1920er-Jahre zu einem ganz individuellen Stil. Seine Musik changiert zwischen Dramatik und Sentiment, zwischen feurigen und melancholischen Tönen. Glanznummern wie „Komm mit nach Varaždin“, Lisas und Zsupáns Duett „Ich möchte träumen“ und Tassilos wehmütige Erinnerung „Komm, Zigány“ avancierten zu wahren Ohrwürmern. Und mal ehrlich: Es gibt wohl kaum ein flammenderes Zuneigungsbekenntnis als das von liebestrunkenen Ungarn: „… denn meine Leidenschaft brennt heißer noch als Gulaschsaft!”

Besetzung

Leitung

Musikalische Leitung: Ingo Martin Stadtmüller
Inszenierung: Markus Hertel
Choreografie: Catalin Tiganasu
Ausstattung: Sibylle Meyer
Choreinstudierung: Bernd Stepputtis
Einstudierung Kinderchor: Oxana Sevostianova

Mit

Gräfin Mariza: Amelie Müller
Graf Tassilo Endrödy-Wittemburg: Christopher Hutchinson
Lisa, Tassilos Schwester: Christina Maria Fercher
Baron Koloman Zsupán, Gutsbesitzer: Fabian Christen
Fürstin Božena Cuddenstein zu Chlumetz: Eva Schneidereit
Fürst Moritz Dragomir Populescu: Markus Wessiack
Penižek, Diener von Tassilo: Jürgen Böhm*
Manja, Zigeunerin: Alma Samimi
Bahnhofsvorsteher: Lucian-Nicolaie Cristiniuc
Bühnenmusik: Winfried Kassenberg, Cătălin Mugur, Alexandru Radu, Veaceslav Rotaru, Karsten Schnack, Wolfram Weyand

Opernchor, Damen des Extrachors, Kinderchor, Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester

GRÄFIN MARIZA - Spielstätten

Außenansicht des Stadttheaters in Flensburg

Stadttheater (Flensburg)

Bild des Rendsburger Stadttheaters in der untergehenden Sonne. Ein weißer klassizistischer Bau. Davor ein Schild mit Hinweis auf die Sinfoniekonzerte.

Stadttheater (Rendsburg)

Außenansicht des Theaters in Neumünster

Theater in der Stadthalle (Neumünster)