MANON LESCAUT

Oper von Giacomo Puccini
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Spielzeitraum: 16.03.2019 – 08.06.2019

Auf die Frage, warum sich Giacomo Puccini nur wenige Jahre nach der Uraufführung der Oper MANON seines Kollegen Jules Massenet erneut an den Stoff wagte, soll der italienische Komponist entgegnet haben: „Warum nicht? Eine Frau wie Manon verdient es, mehr als einen Liebhaber zu haben.“

Was Puccini so faszinierte, war eine Geschichte aus dem galanten Zeitalter des Ancien Régimes Ludwigs XV. Im Mittelpunkt stehen zwei junge Menschen zwischen Kloster und Salon, Gosse und Boudoir, Leidenschaft und Berechnung. Die kokette Manon soll eigentlich ins Kloster gebracht werden, brennt aber mit dem Chevalier Des Grieux, der sich Hals über Kopf in sie verliebt hat, durch. In Frankreich beginnen sie ein gemeinsames, vergnügungsreiches Leben, doch der königliche Steuerpächter Geronte de Ravoir hat längst ein Auge auf Manon geworfen und bindet sie mit Hilfe ihres Bruders an sich. Abermals will Manon mit Des Grieux fliehen, wird aber verhaftet und nach Amerika verbannt. Letztlich finden die beiden zwar wieder zueinander, stranden aber in der Wüste, ohne Aussicht auf Wasser …

Auf der Suche nach dem Stoff für seine dritte Oper stieß Puccini auf einen Roman des Franzosen Abbé Prévost: eine kunstvolle Verquickung von selbsterlebten und durch Erzählungen bekannten Episoden mit zeitgenössischen literarischen Elementen, die seinerzeit Skandal und Furore gemacht hatte. Mindestens acht Autoren, darunter Ruggiero Leoncavallo (der Komponist von I PAGLIACCI) und Puccini selbst, wirkten am Opernlibretto mit.

MANON LESCAUT steht vor allem auf deutschen Bühnen von der Popularität her in zweiter Reihe hinter LA BOHÈME, TOSCA und MADAMA BUTTERFLY. Gerade deswegen lohnt sich ein Blick auf das seltener gespielte Puccini-Werk. Die Uraufführung 1893 in Turin verhalf ihm zum ersehnten künstlerischen Durchbruch und war vermutlich der größte Premierenerfolg, den Puccini je erlebte, denn selten waren sich Publikum und Presse so einig. Mit feinem Klangsinn und der ihm eigenen Vorliebe für einen üppigen, satten Orchesterklang hatte Puccini auf berührende Weise Menschen aus Fleisch und Blut mit all ihren Leidenschaften, Stimmungen und Schwächen gezeichnet.

Besetzung

Leitung

Musikalische Leitung: Peter Sommerer
Inszenierung: Peter Grisebach
Ausstattung: Michele Lorenzini
Choreinstudierung: Bernd Stepputtis

Mit

Manon Lescaut: Anna Schoeck / Mariagrazia De Luca*
Lescaut, Manons Bruder, Sergeant der königlichen Garde: Marian Müller
Chevalier Renato Des Grieux, Student: Chul-Hyun Kim*
Geronte de Ravoir, königlicher Steuerpächter: Markus Wessiack
Edmondo, Student: Christopher Hutchinson
Wirt / Kommandant : Kai-Moritz von Blanckenburg
Musiker: Eva Eiter
Tanzmeister / Laternenanzünder: Fabian Christen
Sergeant: Dmitri Metkin

Opernchor, Extrachor, Statisterie, Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester

MANON LESCAUT - Spielstätten

Außenansicht des Stadttheaters in Flensburg

Stadttheater (Flensburg)

Bild des Rendsburger Stadttheaters in der untergehenden Sonne. Ein weißer klassizistischer Bau. Davor ein Schild mit Hinweis auf die Sinfoniekonzerte.

Stadttheater (Rendsburg)

Außenansicht des Theaters in Itzehoe

theater itzehoe (Itzehoe)

Außenansicht des Theaters in Neumünster

Theater in der Stadthalle (Neumünster)

Die Seite eines Reisebusses der mit dem Logo des Landestheaters und dem Schriftzug "FÜR SIE UNTERWEGS" sowie einem bunten Foto bedruckt ist

Theaterfahrt nach Rendsburg (Schleswig)