„… ich kenne ihn nicht und werde ihn niemals kennen.”
Ishmael heuert auf der „Pequod” an und trifft dort auf seinen Kapitän: Ahab. Seitdem dieser im Kampf mit dem weißen Wal Moby Dick ein Bein verloren hat, sinnt er hassgetrieben auf Rache. Monatelang kreuzen sie durchs Meer, ständig auf der Suche, bevor sie schließlich auf Moby Dick treffen. Trotz dreitägiger Jagd und wachsender Aussichtslosigkeit hält Ahab bis zum Kampf um Leben und Tod an seinem Vorhaben fest.
Das archetypische Motiv der Suche und die zwei Figuren von Ahab und Ismael, die unterschiedliche Arten des Suchens verkörpern, erleben eine psychologische Erkundungsfahrt voll mythologischer Vergleiche, religiöser Erkenntnisse und philosophischer Betrachtungen.
Die Abenteuergeschichte des weißen Wals und seines fanatischen Jägers Kapitän Ahab gehört eindeutig zur Weltliteratur, auch wenn Hermann Melville zu seinen Lebzeiten ein vergessener Autor war. Seit etwa hundert Jahren jedoch scheint es, als hätte es den modernen Mythos vom einbeinigen Ahab und dem geisterhaften Ungeheuer schon immer gegeben.