Der erste Tanztheaterabend lotet das mit Worten kaum fassbare, aber uns alle einende Bedürfnis, ZUSAMMEN zu sein, aus. Wie das Luftholen nach einem Tauchgang haben wir es ersehnt: Die Bühne! Das Publikum, ein gemeinsamer Raum und dieses besondere, flirrende Gefühl des ZUSAMMENkommens.
Emil Wedervang Bruland bündelt in seiner ersten choreografischen Arbeit am Landestheater feinfühlig abstrahierte Erfahrungen dieser außergewöhnlichen Zeit und komponiert fließende, berührende und energetische Momente, die, in vier Bildern personell strikt geteilt, sich doch zu dem hoffnungsvollen Gedanken verdichten: Wir finden einen Weg, ZUSAMMEN zu sein – und zu tanzen.
Wir waren gemeinsam einsam, jede Begegnung eine potentielle Gefahr. Nun können wir kollektiv aufatmen, wieder gemeinsam tanzen und auch körperlich wieder in einen Dialog treten. Mit Hygienekonzept, Abstandsgebot – und Live-Musik.
Ein spannender Kontrast aus bekannten und weniger geläufigen Musiken von Bach über Weinberg bis Vivaldi umschmeichelt die Ohren und zelebriert in zeitgenössischer Art das jahrtausendealte Bündnis von Musik und Tanz.