Nichts liebt der König so sehr wie sein Schloss. Er lässt es Tag und Nacht bewachen, und in einer besonders kalten Winternacht kommt dem Wachhund Peti ein unerhörter Gedanke: Wie schön wäre es, selbst König zu sein und statt draußen zu frieren, drinnen im warmen Bett zu liegen. So schreibt er an die Schlossmauer: „Wer Geld hat, hat in allem Recht – wer kein Geld hat, ist ein armer Knecht!“
Am nächsten Morgen muss er sich für seine Tat verantworten. Auf die Frage des Königs, weshalb er den Satz an die Mauer geschrieben habe, antwortet er aus voller Überzeugung, dass er denke, dass Geld das Wichtigste im Leben sei. Der König ist erbost. Doch seine Tochter, die Prinzessin, ist gerührt von Petis Ehrlichkeit und erbittet Gnade für ihn. Statt ihn hinzurichten, sperrt der König Peti in das Verließ am Ende seines Gartens, in dem er seine Schätze sicher verwahrt. Dort werde er schon sehen, ob Reichtum wirklich das Wichtigste im Leben sei.
Was die kluge Prinzessin noch unternimmt, um dem armen Peti zu helfen, und welche Rolle dabei eine musizierende Silbereule spielt, erzählt Puppenspielerin Sonja Langmack in ihrer Bearbeitung des ungarischen Volksmärchens.
In Zusammenarbeit mit der Theaterbürgerstiftung.