Der kleine Pinguin Bruno hat einen großen Traum: Er will Flieger werden. Tagtäglich beobachtet er die Möwen mit ihren atemberaubenden Flugkünsten und wünscht sich nichts sehnlicher, als selbst so durch die Lüfte zu gleiten. Dass die kleinen Pinguinflügelchen nicht zum Fliegen taugen, hat man ihm gesagt, aber glauben will er es nicht. Wenn er sich nur genug anstrengt, wird er es ganz bestimmt schaffen. Er bittet seine großen Vorbilder, die Möwen, um Hilfe und trainiert fortan jeden Tag gemeinsam mit ihnen. Als er sich stark genug fühlt, setzt er an zum ersten Flugversuch und landet – Platsch! – im eiskalten Polarmeer. Er gibt nicht auf und versucht es wieder und wieder, doch jeder Versuch endet ernüchternd im kalten Nass.
Traurig und entmutigt kuschelt Bruno sich an seinen Pinguinpapa. Der sagt ihm, er müsse eben so fliegen, wie er es versteht, und als Bruno seine Verwandten elegant durchs Wasser gleiten sieht, begreift er endlich: Pinguine sind die Flieger des Ozeans! Seine Flügelchen, vom vielen Üben stark geworden, lassen Bruno die tollsten akrobatischen Figuren unter Wasser fliegen. Wie die Möwen die Strömungen im Wind, weiß er die Meeresströme zu nutzen.