WER
König Xerxes von Persien; sein Bruder Arsamene; Xerxes’ verlassene Geliebte Amastre; Arsamenes Geliebte Romilda; die heimlich in Arsamene verliebte Atalanta; Hauptmann Ariodate, Vater von Romilda und Atalanta; Arsamenes Diener Elviro
WO
Am Hellespont, einer Meerenge im Mittelmeer
WANN
Ungefähr 480 v. Chr.
URAUFFÜHRUNG
15. April 1738 in London
Der liebestolle König Xerxes hat seine Verlobte Amastre verlassen. Als Mann verkleidet schwört sie Rache, während Xerxes in Ermangelung einer neuen Angebeteten in seiner Not gar einem Baum ein Ständchen darbringt. Hilfe naht in Gestalt von Romilda, in deren liebliche Stimme sich der König prompt verliebt. Doch Romilda hat ihr Herz Xerxes’ Bruder Arsamene geschenkt, für den aber auch ihre Schwester Atalanta schwärmt. Um freie Bahn zu haben, versucht Atalanta kurzerhand, ihre Schwester mit Xerxes zu verkuppeln … Doch XERXES wäre keine barocke Oper, würde am Ende nicht alles einen glücklichen Ausgang und die richtigen Herzen zueinander finden.
Händels überaus bühnenwirksames und musikalisch unkonventionelles Werk besticht mit seinem großen Melodienreichtum. Von außergewöhnlichem Reiz ist das Changieren zwischen tragischen und komischen Momenten. Und schließlich komponierte Händel mit seinem berühmten Larghetto „Ombra mai fu“ nicht nur die einzige Liebeserklärung an einen Baum, sondern auch einen der größten Hits der Operngeschichte. Erstmals seit 20 Jahren entführt das Landestheater wieder mit XERXES in die ganz eigene Welt der barocken Oper.