Daniel Ridder*, Tuba

Daniel Ridder begann seine musikalische Karriere im Alter von 15 Jahren in seiner Heimat im Sauerland, wo er das Posaune spielen erlernte. Während seiner Ausbildung zum Schreiner wechselte er zur Tuba und wurde anschließend als Wehrpflichtiger im Musikkorps der Bundeswehr in Siegburg aufgenommen. Nachdem er erfolgreich beim Ausbildungsmusikkorps der Bundeswehr in Hilden vorgespielt hatte, beschloss er, seine Berufung als professioneller Orchestermusiker zu verfolgen.

Im Jahr 2004 begann Ridder sein Musikstudium und schloss es 2009 mit einem Diplom in Orchestermusik ab. Während des Studiums bei Prof. Hans Gelhar und Prof. Hans Nickel an der Robert Schumann Musikhochschule in Düsseldorf studierte er auch Tenortuba/Euphonium als Nebenfach und hatte auch in diesem Bereich großen Erfolg.

Neben seiner Haupttätigkeit als Solo-Tubist im Musikkorps der Bundeswehr ist er regelmäßig als Aushilfe bei renommierten Orchestern tätig, darunter das Beethoven Orchester Bonn, das WDR Funkhausorchester Köln, das Staatstheater Oldenburg, das Sinfonieorchester Münster, das Hessische Staatstheater Wiesbaden, die Duisburger Philharmoniker, die Südwestfälische Philharmonie Hilchenbach, die Bergischen Symphoniker, das Philharmonische Orchester Hagen und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf. Daniel Ridder hat sich auch durch zahlreiche Einspielungen auf CDs und Solokonzerte im In- und Ausland einen außerordentlichen Namen gemacht. Er bin stolz darauf, dass er nicht nur national, sondern auch international als gefragter Solist auf der Bühne steht. In der Tat reist er weltweit, um neue Tuba-Literatur zu präsentieren und sein Publikum zu begeistern. Im Jahr 2021 wurde ihm sogar ein Stück gewidmet, das den Namen „Tuba-Total“ trägt – „eine unglaubliche Ehre für mich“, wie er betont. Obwohl er nach einem gewonnenen Probespiel am Staatstheater Oldenburg die Chance hatte, bei einem anderen Orchester zu arbeiten, entschied er sich, im Musikkorps der Bundeswehr zu bleiben und seine Leidenschaft für Opern- und Orchesterliteratur in verschiedenen anderen Orchestern fortzusetzen. Er hatte auch die Möglichkeit, auf Konzertreisen in Länder wie Südkorea, China, Brasilien, Afrika, Russland, Ukraine, Niederlande, Frankreich, Spanien, USA, Norwegen, Österreich, Lettland und die Türkei zu reisen.

Im Jahr 2014 wurde er vom Richard-Wagner-Verband als Stipendiat zu den Bayreuther Festspielen berufen, eine Zeit, die ihn sehr prägte und seinen musikalischen Horizont erweiterte.

In den letzten Jahren hat Ridder sein umfangreiches Wissen in hochkarätigen Workshops und Masterclasses, z. B. in Brasilien, Italien, Lettland, Holland, Spanien, der Tschechischen Republik für tiefes Blech weitergegeben, unter anderem mit Prof. Hans Nickel, Prof. Andreas Hofmeir und dem Deutschen Tubaforum. An der Musikhochschule Münster hat er erfolgreich seine Erfahrungen im Bereich Orchesterstellen weitergegeben. Seit 2021 ist Daniel Ridder stolzer Artist der Firma Eastman und vertritt ihre Instrumente im In- und Ausland. Er hat auch eine eigene Mundstückserie für Bass- und Kontrabasstuba bei einem bekannten Mundstückbauer entwickelt.

In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit großer Begeisterung mit der historischen Tubageschichte und ihren Instrumenten. Viele dieser Instrumente befinden sich in seiner privaten Sammlung. Anfang 2021 wurde sein Tuba Übungsbuch „Tuba – Total“ bei einem namhaften Verlag veröffentlicht. Er ist stolz darauf, dass es 31 Übungen von ihm und anderen internationalen Tubisten und Professoren enthält. Er arbeitet hart daran, neue Literatur für Tuba-Quartett und Blechbläser-Quintett zu schaffen und einzuspielen. Alle seine Werke werden veröffentlicht und erfreuen sich großen Interesses.

Um seine Fähigkeiten weiter zu verbessern, besucht er regelmäßig Workshops, Meisterkurse und arbeitet mit professionelle Blechbläserensembles zusammen. Er spielt seit über 15 Jahren in professionellen Blechbläserensembles in seiner Heimatregion und darüber hinaus, was ihm ein enormes Repertoire im Bereich der Kammermusik verschafft. Im Jahr 2021 veröffentlichte er seine erste Solo-CD, die klassische Musik für Tuba solo und Harfe enthält. „Ich bin sehr stolz auf diese Aufnahme und ich hoffe, dass sie die Tuba in der klassischen Musikwelt bekannter macht“, erklärt Daniel Ridder.

Der Musiker hält stets engen Kontakt zu verschiedenen Professoren an Musikhochschulen im In- und Ausland, um sich weiterzubilden und zu vernetzen. Er ist sehr dankbar für die Möglichkeiten, die er bisher hatte und ist gespannt auf weitere spannende Projekte in der Zukunft.

In der aktuellen Spielzeit:

Foto: Corinna Schwegel